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Cry Monster Cry (IRL)

 

Veränderungen sind unvermeidlich. Im realen Leben wie auch in der Musik. Tempo, Rhythmik, Dynamik. Hebend, fallend, zu- und abnehmend wie die Gezeiten. Auch die Musik von „Cry Monster Cry“ hat sich verändert. Ihr erfolgreiches, hochgelobtes Debüt „Rythm Of Dawn“ von 2015 war ein leichtfüßiges, eingängiges Feelgood-Indiefolk-Album mit mitreißenden Stampfern und wunderschönen Balladen. Es war aber auch ein Album, das an jeder Ecke der Erde hätte entstehen können.

Das reifere Zweitwerk „Tides“ hingegen ist der irischen Heimat der Brüder Richie und Jamie Martin viel näher, ohne auch nur in den Verdacht von traditioneller irischer Musik zu kommen. Die raue Wildnis von Donegal, in der das Album entstand, ist dennoch in jeder Faser der diesmal etwas spröderen Songs spürbar. Aber auch das wahre Leben mit all seinen Hoffnungen und Ängsten, Siegen und Niederlagen, Freuden und Leiden, Verlusten und Neuanfängen. „Tides“ schürft tiefer und geht dabei auch tiefer unter die Haut. 

 

Live mischen Jamie und Richie die musikalischen Welten beider Alben und lassen so ein faszinierendes und herzerwärmendes Kaleidoskop ihrer Musik entstehen.